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    Wie oft sagst du „ich muss“?

    Die allermeisten Menschen sind sich ihrer Wortwahl nicht wirklich bewusst. Diese kann jedoch sehr viel in uns und bei anderen bewirken: Allein anhand der Wortwahl wird schnell klar, ob du dich begrenzt und von Mangel gekennzeichnet wahrnimmst, oder ob du dich frei und vom Leben reich beschenkt fühlst. 

    Wenn du sagst: „Ich muss los“, zeigt es, dass du dich in einem Zwang befindest. Wenn du stattdessen einfach sagst: „Ich gehe jetzt los“ beschränkst du dich nicht, sondern handelst aktiv.

    Immanuel Kant sagte einmal:

    „Ich kann, weil ich will, was ich muss…“

    damit spielte er vor allem auf die innere Motivation an: Wenn du etwas als reine Pflicht wahrnimmst, wird es dir wohl schwer fallen – vor allem aber fühlst du dich fremdbestimmt – von außen gelenkt! Hast du dich aber aus inneren Stücken heraus für etwas entschieden, fällt dir selbst eine Pflichtaufgabe sehr viel leichter!

    Mit jeder beschränkenden Aussage bestärkst du dich in deinem bisherigen Denken. Deine Wortwahl kann entscheiden, wie du dich zukünftig fühlst, was du zukünftig erleben und welche Situationen bzw. Menschen du letztlich anziehen wirst. Wenn du Kinder hast, wird deine Sprache darüber hinaus nicht nur dich, sondern auch deine Kinder beeinflussen. Deine Wortwahl kann also auch einen Einfluss auf das zukünftige Handeln und Denken deiner Kinder oder sonstigen Mitmenschen haben.

    Energie folgt den Gedanken

    Wir Menschen haben in uns bewusste und unbewusste Anteile. Jetzt, wo du diese Zeilen liest, liest du sie mit deinem Verstand, also deinem Bewusstsein. Doch gleichzeitig nimmt dein Unterbewusstsein wesentlich mehr auf. In der Psychologie wird oft die Aussage getroffen, dass das Unterbewusstsein jedes Menschen weit über 90% ausmacht.

    Dein Unterbewusstsein handelt deinen bisherigen Erfahrungen und Überzeugungen entsprechend und unterstützt dich dabei, tagtäglich all die Dinge zu erledigen, die du rein aus deinem Bewusstsein heraus gar nicht tun könntest.

    Damit kann dein Unterbewusstsein dir einerseits helfen, unbewusst deine Ziele zu erreichen. Andererseits kann es dich aber auch davon abhalten, deine Wünsche zu erreichen, wenn du zwar bewusst etwas möchtest, du aber unbewusst gar nicht wirklich überzeugt davon bist.

    Beispiele solcher Konflikte, in denen das Unterbewusstsein gegen den Verstand handelt, gibt es viele: Rauchen aufgeben wollen, aber eigentlich das Rauchen schön zu finden. Sich glücklicher oder freier fühlen zu wollen, sich aber laufend in negativen Gedanken und Gefühl von Mangel zu verfangen. Die eigene finanzielle Lage verbessern wollen, sich aber eigentlich als Opfer der Gesellschaft zu sehen oder abwertend über Reiche bzw. Geld zu denken. Ein typischer Glaubenssatz in Sachen Geld ist beispielsweise „Geld stinkt“.

    Es geht also um innere Glaubenssätze, die im Unterbewusstsein tief abgespeichert sind, weil es diese in der Vergangenheit oft gehört hat und du so mittlerweile im tiefsten Inneren auch davon überzeugt ist. Glaubenssätze können aber nicht nur negativ, sondern genauso gut positiv wirken!

    Wie aber kannst du dein Unterbewusstsein neu „programmieren“? Eine bekannte Methode ist Hypnose, doch es gibt auch andere Möglichkeiten:

    Sprache bewusster nutzen

    Wörter, die wir verwenden, wirken über längere Zeit betrachtet wie ein prägendes Mantra. Wenn du dir dutzende oder gar hunderte Male am Tag durch unreflektierten Sprachgebrauch negative Glaubenssätze einredest, wirst du dich immer negativer programmieren und dich in der Folge mitunter auch immer unglücklicher fühlen.

    Das geschieht auch durch Wörter und Sätze, die die meisten Menschen tagtäglich gebrauchen. Die gebräuchlichsten Wörter der Begrenzung sind die übermäßig verwendete Wörter „müssen“ und „können“. Sie drücken eine sehr passive Haltung unter Zwang oder starke Begrenzung aus.

    Im Folgenden Beispiele von Aussagen, die du durch eine andere Wortwahl ins Positive verwandeln kannst:

    Müssen: Statt „Wir müssen jetzt los“ – sag „Lass uns losgehen“, statt „Ich muss jetzt noch etwas arbeiten“ – sag „Ich werde jetzt noch etwas arbeiten“
    Können: Statt „Das kann ich nicht“ – sag „Bisher hat es noch nicht geklappt“

    Vielleicht schreist du jetzt auf: „Aber manche Dinge sind einfach zu erledigen!“, weil sie beispielsweise Teil deiner Arbeit sind oder weil dein Kind nun einmal gewickelt werden muss. Doch auch Dinge, die du tun musst, kannst du in deinen Gedanken anders bewerten: Statt zu sagen „Ich muss jetzt zur Arbeit“ oder „ich muss jetzt mein Baby wickeln“, kannst du dich entscheiden, den Zwang dahinter weniger zu betonen, in dem du sagst: „Ich werde jetzt zur Arbeit fahren“ oder „ich wickle mein Baby“. Also ganz ohne muss..

    Ändere deine Wortwahl und dein Leben ändert sich: Das geschieht sicherlich nicht von heute auf morgen. Die meisten von uns haben über Jahre oder gar Jahrzehnte Überzeugungen und eine begrenzende Sprache erlernt. Wenn du nun Stück für Stück deine Wortwahl bewusster angehst, wirst mit jedem Mal einen befreienden Schritt in Richtung neuer Möglichkeiten gehen…probiere es aus und erlebe, wie sich mit deinem Denken auch deine Gefühle und Möglichkeiten positiv verändern…

    Zusammenfassung:

    1. Achte auf deine Wortwahl und werde dir bewusst, wie oft du alleine das Wort „müssen“ verwendest und damit Situationen einen negativen Touch gibst oder du dich durch „ich kann nicht“ selbst begrenzt und irgendwann sogar daran glaubst.
    2. Verändere deine Wortwahl, in dem du das „müssen“ weglässt und die Handlung einfach nur neutral durch die Handlung an sich beschreibst.
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    Text: © Nick Melekian, Bildquelle: Pixabay

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